Hans Haacke
„Wie kein anderer Künstler seiner Generation hat Haacke die politische Kunst geprägt. Sein von Direktheit und theoretischer Klarheit gekennzeichnetes Werk ist zugleich poetisch, metaphorisch, ökologisch und in vielfacher Hinsicht äußerst zeitgenössisch. Er vertritt konsequent seine Überzeugungen, zu denen besonders die Verteidigung demokratischer Prinzipien gehört.” Ingrid Pfeiffer, Kunsthalle Schirn
Hans Haacke (*1936 in Köln) lebt und arbeitet seit 1965 dauerhaft in New York. Nach einem Studium an der Staatlichen Werkakademie in Kassel (1956–1960) und Auslandsaufenthalten inParis, Philadelphia und New York lehrte er dort 35 Jahre lang als Professor an der Cooper UnionSchool of Art.
Im Rahmen seiner umfassenden Lehrtätigkeit war er unter anderem Gastprofessor an der Hochschule für bildende Künste in Hamburg und an der Gesamthochschule in Essen,Dozent an der University of California in Berkeley sowie Ehrendoktor für Bildende Kunst desOberlin College, Ohio, Ehrendoktor an der Bauhaus-Universität Weimar, am San Francisco ArtInstitute und am Maryland Institute College of Art.
Haacke war mehrfach auf der documenta in Kassel vertreten (1972, 1982, 1987, 1997, 2017) und hatte große Einzelausstellungen in renommierten Museen u.a. im Museum of Modern Art Oxford (1978), der Tate Gallery London (1988), dem Centre George Pompidou in Paris (1989 und 2000), dem Museo Reina Sofía, Madrid (2012), New Museum of Contemporary Art New York (2019) und in der Schirn Kunsthalle Frankfurt (2024) und Belvedere 21 Wien (2025). 1993 bespielte er gemeinsam mit dem Videopionier Nam June Paik den Deutschen Pavillon der Biennale Venedig und erhielt dafür den Goldenen Löwen. Außerdem wurde er mit dem Kaiserring der Stadt Goslar, den Rolandpreis für Kunst im öffentlichen Raum und dem Deutschen Kritikerpreis ausgezeichnet.

